9. Herstellung und Nutzung eigener  Bildstempel

Eine beliebte - da schnelle und simple - Funktion in PSP ist der Bildstempel.
Die Benutzung der vielen vorgefertigten Stempel ist nicht immer überzeugend.
Besser ist es auch hier, eigene Bildstempel zu erstellen.
Ein Bildstempel wird aus einem Bild und dabei genauer aus einer Auswahl erstellt.
Was ist damit gemeint?
Ein Bildstempel aus einem “normalen” Bild hat den Nachteil, dass der Stempel rechteckig ist, was leider meistens ziemlich schlecht aussieht.
Besser ist es, einen Bildstempel aus einer Auswahl zu erstellen:Im Beispiel ist es eine einfache elliptische Auswahl des Gesichts der Frau.
Aus dieser Auswahl wird ein eigenes Bild erzeugt, welches die transparenten ausgeschnittenen Bereiche enthält - so besteht der Stempel nur aus dem Frauengesicht.
 

Die Auswahl wird in die Zwischenablage kopiert und dann im Menü Bearbeiten/ Einfügen/ Als neues Bild  als ein eigenes Bild erstellt.

Dieses Bild enthält die volle Transparenz (das Schachbrettmuster) und kann als Bildstempel abgespeichert werden.

Die entsprechende Option findet sich im Menü Datei/ Export/ Bildstempel.

 

 

 

 

 

 

Achtung: Unter Umständen erscheint dann eine Warnmeldung wie unten gezeigt. Das Bild muss eine Ebene und echte Transparenz aufweisen!

Im Fenster Export - Bildstempel geben wir als erstes den Stempelnamen ein, aus dem dann die sog. *tub-Datei im PSP-Unterordner “Tubes” erzeugt wird.

Die restlichen Eingabefelder belassen wir am besten wie gezeigt, vor allem die Werte für die Zellanordnung bleiben auf “1”, da diese Werte beim Öffnen eines Bildstempels effizienter eingestellt werden können.

Um in PSP zu stempeln, wird das Werkzeug Bildstempel in der Werkzeugleiste aktiviert.

In der zugehörigen Stil-Palette - Bildstempel können die vorgefertigten und von uns erzeugten Bildstempel geöffnet und ausgewählt werden.
Der eben erstellte Bildstempel “Frau” wird ausgewählt, und auf einem neu erstellten weißen Bild werden die verschiedenen Einstelloptionen der Stilpalette ausprobiert.

Über die Option “Maßstab” kann die Größe des Bildstempels variiert werden, wobei die Originalgröße 100% entspricht:

Achtung: Die Stempel verbinden sich sofort mit dem weißen Hintergrund und können dann nur mit diesem verschoben oder bearbeitet werden. Um einzelne Stempel zu bearbeiten, müssen diese erneut ausgewählt werden. Dies wurde im nächsten Beispiel getan, allerdings mit recht unsauberen Auswahlkanten. Ziemlich lästig! Abhilfe schafft hier zum einen, auf eine transparente Bildfläche zu stempeln (die Funktion Neues Bild sieht auch die Option Transparenz vor), und, wie immer wieder betont, neue Rasterebenen anzulegen und so einzelne Stempel auf eigenen Ebenen zu plazieren.

Die verschiedenen Optionen für Plazierungsmodus und Auswahlmodus sind sehr leicht durch Ausprobieren zu verstehen.

Kniffliger ist da schon die Zellanordnung:Hier wird der Stempel quasi “geteilt” - hier in der Mitte
in 2 Hälften:

Mit den folgenden Einstellungen wird der Stempel in 4 gleiche Teile aufgeteilt, die ungleichmäßig und beliebig und in hoher Schrittgröße (viel Zwischenraum) gestempelt werden:

Hohe Werte bei der Zellanordung bewirken fast schon einen Mosaikeffekt, und vor allem bei einer kleinen Schrittgröße lassen sich interessante oder auch nur chaotische Flächen und Texturen erzielen.

Schritt 10: Ebenenorganisation von sehr vielen Ebenen
               (Spezialfall: Justierungsebene)

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