Wie
wird der Künstler zum Bebilderer?
In
Anbetracht der unübersehbaren Anzahl von Künstlern allein
schon in in einem x-beliebigen deutschen Bundesland erweist
sich diese Frage als eine schwierige. Schlimmer noch - diese
Schwierigkeit ist in der Tat beschwerlich. Beschwerlich. Beschwerlich.
Psychosoziale Forschungen neueren Datums bestätigen schlimmste
Ahnungen: die Metamorphose vom Künstler zum Bebilderer evoziert
bedenkliche Charakteränderungen. Der wunderbar ausgeglichene,
weltoffene und lebenslustige Künstler verliert all seine Freundlichkeit.
Auch
seine Werke wollen uns nicht mehr gefallen, die Malerei wird
bunt und bunter - nüchtern wird die Welt abgebildet, wie wir
sie kennen.
Innere
Stimmen wissen Bescheid:
“Werde
Bebilderer und male Landschaften!”
"Werde
Bebilderer und male Wälder!"
Das
lässt sich der Bebilderer nicht zweimal sagen, und legt los
anstatt hinzufallen und sich den Kopf an der nächstgelegenen
Bordsteinkante anzuhauen. Ein echter Bebilderer ist anfällig
für kosmischen Scheiß jeder Art. Hierüber vergisst er leider
die VERLORENEN
BILDER. |